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Buchholz - Gründer der Stadt Omsk
Der Zentralplatz von Omsk. Von uns liebevoll als das 'Omsker Eck' bezeichnet. Die Stelle, wo Oberst Buchholz 1716 zusammen mit den Kosaken hier ans Ufer gegangen ist und die erste Holzfestung baute.
Die Kugel vom Peter dem Grossen
Auf dem Buchholzplatz steht ein Denkmal den Eroberern Sibiriens in Form einer Kugel.

Hinter dem Hotel 'Tourist' steht eine kleine Villa, wo der Oberbefehlshaber der letzten zivilisierten russischen Regierung, Admiral Koltschak, von 1918 bis 1919 mit seiner Lebensgefährtin residierte.
Die schöne Kossaken Kirche
Diese Kirche ist ein weiteres Wahrzeichen von Omsk. Hier wurde die Fahne von Ermak, Eroberer Sibiriens, vor der Revolution aufbewahrt. Ähnlich dem Zarengold ist sie auch in Flammen des Bürgerkrieges verschwunden. Gegenüber ist ein schönes Gebäude des Kadettenkorps zu sehen.

Erstaunlich ist, dass die Kommunisten nach der Machtübernahme die Kirche nicht in die Luft gejagt haben, zuerst diente sie als Lager, dann unter Breshnew als Musikraum mit dem tschechischen Orgel. Nach der Wende bekam der Orgel einen anderen Platz und die Kirche wurde wieder als Kossakenkirche eingeweiht.
Das Haus des Generalgouverneurs
Gehen wir durch den Park zu dem Heimatmuseum über. Dort ist eine schöne Sammlung von historischen Gegenständen. Besonders interessant sind die Ecken mit den Indianer Sibiriens in der Jurta, deutschen Aussiedlern in Sibirien und russischem Haus in West-Sibirien. Wenn Sie einen guten Guide und Übersetzer bekommen, wird das Museum einen tiefen Eindruck hinterlassen.

Früher sass hier der General-Gouverneur, der ein Territorium vom Eismeer im Norden bis chinesischer Grenze im Süden verwaltete. Viele berühmte Persönlichkeiten besuchten und arbeiteten in diesem Gebäude, darunter auch Jadrinzew - Ideologe sibirischer Regionalisten, die Unabhängigkeit Sibiriens vom Zentral- Russland verlangt hatten.
Die Zarenkapelle
Durch die Unterführung und die kleine Brücke über den Om gelangen wir zu einer schönen Kapelle von Omsk, die nach dem Geburt des ersten Sohnes in der Familie des letzten russischen Zaren, Nikolaus dem Zweiten, errichtet wurde.

Die Kapelle wurde von den Roten als eine der ersten demoliert und liebevoll von den Omsker nach der Wende originaltreu nachgebaut. Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt!
Salamandra und der Klempner Stepan
Von der Kapelle gehen wir runter auf die Seite der schönen 'a la Petersburg' Bauten.

Danach gehen wir bis zur ersten Kreuzung nach rechts und gelangen in die alte Omsk Gasse. Gehen wir diese Prachtgasse runter, wo früher die wichtigsten ausländischen Vertretungen in Sibirien, wie Salamandra, residiert hatten. Ganz vorne, jetzt schon auf der Hauptstrasse sitzt ein Klempner und guckt auf die andre Strassenseite. Er passt auf unsere Ljuba auf! Wir gehen nach rechts bis zur Zebra - Streifen. Dann überqueren wir die Strasse und gehen zurück entlang der teuersten Geschäften von Omsk bis zur Ljuba, wo wir unbedingt einen Stopp machen.
Ljuba - junge sibirische Frau
Ljubas Geschichte ist rührend und traurig. Sie war kurz über 20 und heiratete einen älteren deutschen Generalgouverneur namens Gassfort, der schon mehr als 60 Jahre alt war. Kurz danach war sie an Schwindsucht erkrankt - eine fast unheilbare Krankheit damals. Sie sass oft an der Bank auf der Sonnenseite und schaute traurig in die Ferne. So sitzt sie bis jetzt auf der gleichen Bank, nur ist die und sie auch aus Bronze. Die Omsker vergessen sie nicht und bringen oft Blumen - eben eine rührende und traurige Geschichte! Jeder Gast der Stadt ist gut beraten mit Ljuba kurz auf der Bank zu sitzen und ihr die Hand zu streicheln - das bringt Glück in der Liebe und ist ein Zeichen, dass man unbedingt nochmals nach Omsk kommt.
Die Gemäldegalarie und das Schauspielhaus
Vom Denkmal “Ljuba” gehen wir hoch, steigen auf einen kleinen Berg und schauen zurück, auf die St. Nikolaj Kathedrale. Die meisten Omsk-Bürger sind einmütig, dass es die schönste uns die einprägbarste Ansicht der Stadt ist. Weiter geht’s zum Museum.

Dem Museum gegenüber befindet sich das Drama-Theater – der wahre Stolz der Omsk-Bürger. Im Theater spielt eine wirklich starke Truppe, die ziemlich bekannt sowie in Russland, als auch im Ausland ist. Übrigens, altersmäßig ist es das vierte Theater des Russischen Reiches, nach Moskau, St.-Petersburg und Jaroslavl. Rechts vom Theater steht das beste in der Stadt Dostojevskij-Denkmal. Das Theater wurde 2003 restauriert und sieht jetzt wunderschön aus.
Der Zentralpark von Omsk
In allen drei Richtungen absoluter Muss ist der Wasserturm, Kapelle, gewidmet den politischen Häftlingen Sibiriens, und der Zentralpark von Omsk, wo jetzt eine der schönsten Kirchen Sibiriens steht.

Diese Kirche ist eng mit einem sehr grossen Namen verbunden- Silvester.
Sein bürgerlicher Name ist Olschevskij Iustin Lvovitsch. Er wurde am 31. Mai 1860 im Dorf Kossovka des Kreises Skvirskij des Gouverments Kievskaja in der Diakon-Familie geboren. Er hat den Priesterseminar Kievskaja sowie Akademie als eines der besten Absolventen beendet.

Seit 1915 – der Obere der Omsker und Pavlodar-Parochie.

Von September 1918, als die Sadtsregierung die Weiße Armee bekam, übernamm Silvester, bereits als Erzbischof, die Leitung von der Obersten Befristeten Kirchenadministration Sibiriens. Als der Admiral Alexander Koltschak an die Macht kam, nahm der Erzbischof Silvester ihn als den Obersten Regenten Russlands in Eid. Während des Rückzuges der Weißen aus Omsk, blieb Silvester in ihm anvertrauenem Episkopat. Dann wurde er von Roten verhaftet. Nach zwei Monaten Quallen, als sie von ihm keine “Buße“ erdrungen haben, haben sie ihn auf dem Boden genagelt und mit dem glühenden Ladestock ins Herzen erstochen.

Er wurde im August 2000 als Neumärtyrer und Breichvater Russlands im Rat der Bischöfe der Russischen Orthodoxen Kirche für allgemeine kirchliche Verehrung heilig gesprochen. Das ist die erste Kanonisation der Omsker Heiligen in der Geschichte der Omsker-Tarsker Parochie. Am 26. Februar (am 13. Februar nach der alten Still) ist im orthodoxen Kalender der Gedenktag des Hieromärtyrers Silvester (Olschevskij), des Erzbischofs von Omsk und Pavlodar.
Doroga k Chramu
Doroga k Chramu ( der Weg zut Kirche) ist auf Ihrem Weg vom Handelszentrum oder Zentralpark zur Majakowski-Lichtspiele. Wenn Sie die Zeit haben, lohnt sich der Anstecher auf jeden Fall. Dies ist eine der zwei Kirchen in Omsk, die den Kommunisten-Wut der 30-er überlebt hat. Der Weg zur Kirche vom der Hauptsrasse ist ca. 700 hundert meter lang. Sie sehen allerdings einige schöne sibirische Holzhäuser.
Bibliothek und die alte Brauerei
Die Puschkin Bibliothek ist sehr schön und ist gleichzeitig eine der modernsten in Russland. Hinter der Bibliothek ist ein weiteres schönes Gebäude - die alte Brauerei, die aber momentan in keinem guten Zustand ist. Da wird aber etwas gemacht. Insgesamt soll hier in Kürze ein neues Stadtzentrum entstehen.
Dostoewski und die alte deutsche Kirche
In der Grünanlage “Flora” befindet sich das ehemalige Kommandantenhaus. Das ist ein Denkmal der Geschichte und Architektur. Das Gebäude wurde im Jahre 1799 im süd-westlichen Teil der zweiten Omsker Festung (heute – die Straße namens Dostojevskij /1) gebaut. 1799-1864 wohnten im Haus die Kommandanten der Festung.

Der letzte Kommandant war de Grave (1793-1864), der die Stellung im Jahre 1841 angetreten hat. Da er am Vaterländischen Krieg 1812gegen die Franzosen teilgenommen und brav bei Dresden mitgekämpft hatte, bekam er die Ernennung zum Unterleutenanten. Seit 1822 diente er in Omsk. 1855 wurde er zum General-Major ernannt.

De Grave versuchte auf jede Weise das Leben der gefangenen Petraschevskij-Kreis-Mitglieder, zu denen auch F.M. Dostojevskij gehörte, zu erleichtern. Dank der Bitte vom Kommandanten, bekamen die Kreis-Mitglieder einfachere Arbeit, sie lagen oft im Hospital.

Im Oktober 1864 wurden die Omsker Festung und die Kommandatur abgeschafft. Im ehemaligen Kommandantenhaus waren jetzt die Offizierwohnungen. In der Sowjetzeit wurden die Wohnungen auch vermietet.

Im Jahre 1982 wurde im restaurierten Gebäude das Literatur-Museum namens F.M. Dostojevskij eröffnet, seine Exposition erzählt über den vierjaehrigen Aufenthalt des Schriftstellers in der Verbannung in Omsk. Das Kommandantenhaus gehört zu den ersten Omsker Steingebäuden.
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